Immobilienrente auch in Deutschland auf dem Vormarsch
Die Immobilienrente ist in den USA ein verbreitetes Modell. In Deutschland ist sie noch weitgehend unbekannt, doch die Anbieter berichten von deutlich wachsendem Interesse.
Die Immobilienrente ist im Grunde die Option, die eigene Immobilie in ein Alterseinkommen zu verwandeln, meist verbunden mit lebenslangem Wohnrecht. Immer weniger Rentner kommen mit ihren Altersbezügen über die Runde. Zugleich verfügen viele Renter über eine eigene Immobilie, die sie äußerst ungern verlassen würden.
Die Immobilienrente mcht es möglich, das Alterseinkommen aufzustocken und gleichzeitig in den eigenen vier Wänden zu verbleiben. Voraussetzung ist natürlich, dass diese nicht noch vererbt werden sollen. Denn das Kapital (Immobilie) wird für die Altersvorsorge nach und nach “aufgebraucht”.
Es gibt verschiedene Modelle der Vertragsgestaltung, und man muss aufpassen, denn manche bergen Fallstricke. So sollte beispielsweise ein lebenslanges Wohnrecht im ersten Rang im Grundbuch eingetragen werden. Das Lebenlange Wohnrecht schmälert in der Regel aber auch den Verkaufspreis. Für den Fall, dass irgendwann ein Umzug ins Pflegeheim sein muss, sollte man unbedingt eine Ausgleichszahlung festschreiben. Alternativ ist auch die Vereinbarung eines Nießbrauchsrechts möglich, um die Immobilie vermieten zu können – mit allen Rechten und Pflichten.
Es gibt unterschiedliche Wege seine Immobilie zu Geld zu machen, ohne auszuziehen:
- Leibrente bis ans Lebensende,
- Leibrente auf Zeit,
- Verkauf mit Nießbrauchrecht,
- Verkauf mit Mietvertrag,
- Teilverkauf mit Nutzungsentgelt,
- eine zeitlich begrenzte Umkehrhypothek.
Stiftung Warentest hat Immobilienrenten verglichen und Interessantes, Tipps und Hintergründe zusammengestellt. Hier geht es zum Test
Lassen Sie sich vor einem Vertragsabschluss gründlich unabhängig beraten, da es sich um eine langfristige Weichenstellung handelt und sehr viele Faktoren in die Entscheidung mit einfließen.