Immobilien als Kapitalanlage – in welchen Teilen Deutschlands lohnt es sich zu investieren?
Immobilien werden von vielen Deutschen als Kapitalanlage genutzt. Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren zusehends gestiegen. Folglich sind die Kosten eines Erwerbs erst nach mehreren Jahrzehnten durch Mieteinnahmen zu decken und die Immobilienfinanzierung gestaltet sich schwieriger. Die daraus errechnete Jahresanzahl (auch Vielfältiger genannt), beeinflusst die Kaufentscheidung vieler Interessenten. Mietwohnungen sind in manchen Teilen Deutschlands für das Zwölffache der Jahresnettokaltmiete (Beispiel Sachsen-Anhalt) käuflich zu erwerben. In anderen Gegenden ist es noch mehr. Ein weiterer Faktor, der ein zentrales Kriterium bei einer Kaufentscheidung darstellt ist die Weiterentwicklung einer Immobilie. Diese kann maßgeblich zur Gesamtrendite des Investments beitragen.
Die Investitionschancen sind in Deutschland unterschiedlich. Um dieses zu bewerten hat das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut Kaufpreisniveaus, Vervielfältiger und die zu erwartende Wertsteigerung den Kreisen und kreisfreien Städten Deutschlands analysiert und ist zu folgendem Ergebnis gekommen.
Ihren Aussagen nach sind in Teilen Niedersachsen (Landkreise Gifhorn, Grafschaft Bentheim, Lüneburg, Osnabrück, Rotenburg/Wümme) die besten Investitionschancen, gefolgt von Teilen Schleswig-Holsteins (Herzogtum Lauenburg) und Hessen (Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Offenbach). Dazu stehen die Chancen in Teilen von Rheinland-Pfalz (Alzey-Worms, Südliche Weinstraße, Bad Dürkheim), Baden-Württembergs (Waldshut, Tuttlingen) sowie Bayerns (Straubing-Bogen) auch gut.
Anzumerken ist, dass diese Analysen auf Regulierungsrisiken verweisen, da steigende Mieten durch politische Intervention beeinflusst werden können.