Nach bereits üppigen 407 Milliarden Euro im Vorjahr rechnen Experten für 2024 mit
Dividendenzahlungen der MSCI-Europe-Unternehmen in Höhe von über 430 Milliarden Euro. Die
DAX-Konzerne werden voraussichtlich mehr als 55 Milliarden Euro an ihre Shareholder
ausschütten. Das wirft für viele Anleger die Frage auf, ob verstärkt Dividendenaktien ins
Portfolio geholt werden sollten.
Die Studienlage zu dieser Strategie ist uneindeutig. Einige Ökonomen haben errechnet, dass
Aktiengesellschaften, die regelmäßig Dividenden auszahlen, weniger im Wert schwanken – unter
anderem weil die Ausschüttungen die Treue der Aktionäre erhöhen. Im günstigen Fall aber vor
allem wegen eines nachhaltig profitablen Geschäftsmodells. Andere Analysten sehen weder bei
der Volatilität noch bei der langfristigen Performance eindeutige Vorteile aufseiten der
Dividendenaktien. Gerade bei kleineren Unternehmen bestehe die Gefahr, dass Dividenden auf
Kosten von Zukunftsinvestitionen und damit der Substanz gehen. Ein zu starker Anlegerfokus auf
sie berge überdies das Risiko, dass die Diversifikation eines Portfolios geschmälert wird.
Baufinanzierung in Bruchsal: Chancen durch sinkende Bauzinsen
Uli Stritzelberger | Keine Kommentare03.01.2024
Derzeit erleben Verbraucher, die eine Immobilie in Erwägung ziehen, günstigere Konditionen für Immobilienkredite, da die Bauzinsen auf fast 3 Prozent gefallen sind. Dieser Trend könnte sich 2024 weiter fortsetzen. Die Europäische Zentralbank deutet mögliche Zinssenkungen an, und Experten erwarten Schritte in diese Richtung.
Günstige Konditionen für Immobilienkredite
Die besten Angebote für eine zehnjährige Finanzierung liegen aktuell bei etwa 3,12 Prozent. Verglichen mit vor sechs Wochen sind dies etwa ein Prozentpunkt günstigere Konditionen. Finanzmarktexperten interpretieren dies als Reaktion auf die erwartete Zinssenkung im Euroraum.
Ursachen für den Zinsrückgang
Der Rückgang der Bauzinsen ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter die gesunkene Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen, günstigere Geschäfte mit Pfandbriefen und verstärkter Wettbewerb unter den Banken.
Finanzierungsexperten raten zur Aktivität
Experten empfehlen, die derzeit günstigen Konditionen für Immobilienkredite zu nutzen und jetzt zu finanzieren. Die Nachfrage nach Immobilien steigt, Preise könnten anziehen. Eine langfristige Zinsbindung bietet Planungssicherheit, und bei Überzeugung von weiter fallenden Zinsen empfiehlt sich ein zehnjähriges Darlehen.
Baubranche bleibt skeptisch
Trotz der positiven Auswirkungen auf die Baufinanzierung bleibt die Baubranche skeptisch. Der vorherige Zinsanstieg hat das Geschäft negativ beeinflusst, und strengere Kreditvergaberegeln sowie gestiegene Baupreise tragen zu Unsicherheiten bei. Förderungen für klimafreundliche Gebäude sind aufgrund von Haushaltskrisen vorübergehend gestoppt.
Für maßgeschneiderte Finanzberatung und Baufinanzierung in Bruchsal stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
E-Mail: finanzierung@stritzelberger.net
Telefon: 07251 – 38 12 61 8
Die derzeit hohen Zinsen, die schwierige Wirtschaftslage und die Unsicherheit über zukünftige Heizmethoden beeinflussen den Immobilienmarkt. Sie führen vielerorts zu fallenden Immobilienpreisen. Daher stellt sich die Frage: Was ist eine Immobilie jetzt noch wert?
Früher bestimmte die Lage den Wert einer Immobilie in Deutschland. Heute spielt jedoch auch der energetische Zustand einer Immobilie eine entscheidende Rolle.
Trotz politischer Debatten und Widerständen bleibt das Heizungsgesetz von Bundesminister Robert Habeck bestehen. Die Ära fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas neigt sich dem Ende zu, was sich auch auf die Immobilienwerte auswirkt. Besonders Gas wird in den kommenden Jahren wohl knapp und teuer bleiben.
Wärmepumpen werden immer beliebter und beeinflussen bereits den Immobilienmarkt. Dennoch sind die meisten Immobilien in Deutschland noch mit Gas- und Ölheizungen ausgestattet. Laut einer Studie der Deutschen Bank aus dem Jahr 2022 nutzen etwa die Hälfte der Bewohner bestehender Wohnungen Gasheizungen, ein Viertel Heizöl und 14% Fernwärme.
Es lässt sich leicht vorstellen, dass diese Verhältnisse in Zukunft umgekehrt sein könnten. Bei Neubauten, die aufgrund der hohen Zinssätze und teuren Baustoffe momentan weniger attraktiv sind, ist die Wärmepumpe schon jetzt führend. Diejenigen, die trotz der aktuellen Zinssituation den Bau eines Hauses in Erwägung ziehen und sich diesen leisten können, berücksichtigen bereits die anfänglichen Mehrkosten für die Installation einer Wärmepumpe in ihren Finanzplänen.
Für Käufer und Verkäufer von Bestandsimmobilien gibt es neue Aspekte zu bedenken. Die Präsenz einer älteren Ölheizung kann den Wert einer Immobilie senken, selbst wenn diese ansonsten attraktive Merkmale aufweist. Immobilien mit hoher Energieeffizienz erzielen oft höhere Preise. Dieser Trend wird voraussichtlich anhalten. Verkäufer einer Immobilie mit Öl- oder Gasheizung sollten erwägen, dass sich dies auf den Verkaufspreis auswirken könnte. Sobald Klarheit über staatliche Unterstützung für den Einbau von effizienten Heizsystemen besteht, könnte sich die Preisentwicklung stabilisieren oder verbessern.
Investitionen in Effizienz könnten einen wirtschaftlichen Nutzen bringen. Es ist ratsam, dass Immobilienbesitzer, die einen Verkauf in einigen Jahren in Betracht ziehen, detaillierte Kalkulationen durchführen. Es ist durchaus möglich, dass es für sie wirtschaftlich sinnvoll ist, zunächst in energetische Sanierungen zu investieren und ihre Immobilie auf den neuesten Stand in Bezug auf Klima-Effizienz zu bringen. Eine fundierte Entscheidung erfordert in jedem Fall eine transparente und objektive Bewertung des Immobilienwerts.
Als Sachverständiger für Immobilienbewertung (EIA) stehe ich Ihnen mit meiner Fachkenntnis und Erfahrung zur Verfügung. Sind Sie auf der Suche nach dem perfekten Zuhause oder planen Sie, Ihre Immobilie zu verkaufen? Gerne nehme ich eine Immobilienbewertung vor, damit Sie den optimalen Wert Ihrer Immobilie ermitteln können und den besten Marktpreis erzielen. Ich biete meine Immobilienvermittlungsdienste in den Regionen Bruchsal, Bretten, Karlsruhe und Heidelberg an.
Nehmen Sie gerne heute noch Kontakt auf!
Woran sollten Sie bei einer Anschlussfinanzierung denken?
Uli Stritzelberger | Keine Kommentare24.05.2023
Immobilienkäufer müssen einen Großteil des Preises finanzieren und sollten daher rechtzeitig eine Anschlussfinanzierung planen. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden?
Auch Experten wurden vom raschen Zinsanstieg überrascht. In der Rückschau des Jahres 2022 gibt es viele Stimmen, die den rasanten Anstieg der Baufinanzierungszinsen von einem auf vier Prozent nicht erwartet hätten. Das ist auch kein Fehler oder mangelnde Fachkenntnis. Einen derartigen Anstieg der Zinsen in so kurzer Zeit haben wir nach 1945 noch nie verzeichnet. Kunden in Bruchsal, Bretten und Umgebung, deren Baufinanzierung zwischen 2023 und 2026 ausläuft, sind besonders betroffen.
Welche Möglichkeiten gibt es heute für eine Anschlussfinanzierung in der Region?
Die Situation hat sich verändert. Im Gegensatz zur früheren Haltung, dass eine einmal abgeschlossene Baufinanzierung nicht weiter beachtet werden muss, sind viele Kunden heute besser informiert und proaktiv. Ein beträchtlicher Teil der Baufinanzierungen wird nicht mehr direkt über Banken, Sparkassen und Versicherungsgesellschaften abgewickelt, sondern über Vermittlerplattformen oder auch Einzelvermittler abgeschlossen.
Zudem wurden viele Finanzierungen in Bruchsal, Bretten und Umgebung in einer noch nie dagewesenen Niedrigzinsphase abgeschlossen. Kunden, die um die Auswirkungen eines höheren Zinsniveaus bei Ablauf der Zinsbindungsfrist wissen, beobachten den Markt aufmerksamer. Ein proaktives Handeln kann dabei in Form eines Forwarddarlehens erfolgen.
Ein Forwarddarlehen ermöglicht es Kunden, bereits vor dem Ende ihrer aktuellen Zinsbindung einen Anschlussvertrag abzuschließen. Dabei orientiert sich der Zinssatz am aktuellen Marktniveau, und es wird ein Forwardaufschlag hinzugefügt. Bei der Wahl des Anbieters ist eine unabhängige Beratung, beispielsweise durch Herrn Stritzelberger, empfehlenswert.
Kunden in Bruchsal, Bretten und Umgebung sind grundsätzlich gut beraten, sich aktiv um ihre Anschlussfinanzierung zu kümmern. Banken und Vermittler können den optimalen Zeitpunkt nicht immer genau vorhersagen. Daher ist es besser, rechtzeitig eine unabhängige Beratung in Anspruch zu nehmen und verschiedene Optionen zu prüfen. Denn nur so kann man sicherstellen, dass man die beste Lösung für die individuelle Situation findet.
-
-
Was ist eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital: Bei einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital gibt es zwei verschiedene Varianten: Möchten Sie nur den Kaufpreis der Immobilie finanzieren oder das gesamte Immobilienprojekt ohne eigenes Geld? Der Unterschied besteht darin, dass bei der zweiten Variante auch die Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notarkosten und Maklerprovision per Kredit finanziert werden. Eine 100-Prozent-Finanzierung deckt nur den Kaufpreis ab, während eine 110-Prozent-Finanzierung auch die Nebenkosten einschließt.
-
Möglichkeiten einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital: Eine 110-Prozent-Finanzierung ist kompliziert und wird von den meisten Banken abgelehnt, da die Nebenkosten für sie ein unsicheres Element darstellen. Bei einer 100-Prozent-Finanzierung gibt es jedoch viele Banken, die diese anbieten. Der Beleihungsauslauf, also das Verhältnis zwischen Baukredit und Immobilienbewertung, spielt eine wichtige Rolle bei der Festlegung der Kreditobergrenze.
-
Funktionsweise der 100-Prozent-Finanzierung: Eine 100-Prozent-Finanzierung ist bei vielen Banken möglich, wenn Ihr Einkommen stabil und ausreichend hoch ist. Die Nebenkosten müssen Sie jedoch selbst finanzieren. Bei hohen Immobilienpreisen können diese Kosten beträchtlich sein. Eine 100-Prozent-Finanzierung erhältst du bei vielen Banken, einschließlich Direktbanken, Filialbanken, Sparkassen und Volksbanken. Kreditvermittler können ebenfalls helfen, die besten Konditionen zu finden.
-
Finanzierung ohne Eigenkapital: Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital wird auch als 110-Prozent-Finanzierung bezeichnet. Hierbei werden sowohl der Kaufpreis als auch die Nebenkosten durch Kredite abgedeckt. Dies erfordert in der Regel mehrere Banken und gute Rahmenbedingungen, insbesondere beim Einkommen. Die zweite Bank übernimmt einen höheren Risikoteil und verlangt daher einen höheren Zinssatz.
-
Risiken einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital: Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital kann finanziell problematisch sein, da das Geld von Anfang an knapp ist. Die Bauzinsen könnten steigen und Immobilienpreise könnten fallen. Persönliche Risiken wie Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Trennung können zur Zwangsversteigerung der Immobilie führen. Je weniger Eigenkapital vorhanden ist, desto höher ist das Ausfallrisiko für die Bank, was zu höheren Zinsen führt.
Gerne beraten wir Sie zu diesem komplizierten Finanzierungsthema unabhängig und fair.
-
Ausbeutung von Mietern durch überteuerte, möblierte Wohnungen
Uli Stritzelberger | Keine Kommentare13.03.2023
Immer mehr Vermieter in deutschen Großstädten bieten möblierte Wohnungen an, um die Mietpreisbremse zu umgehen und höhere Mieten zu erzielen – dies kann als Mietwucher bezeichnet werden. Laut einer Auswertung von Immoscout sind mittlerweile in den fünf größten Städten mehr als ein Drittel aller Angebote möbliert. In Berlin wird schon jede zweite Wohnung auf diese Weise angeboten. Einige Vermieter nutzen diese Praxis, um eine höhere Miete zu verlangen, beispielsweise steigt die Miete für eine kleine Einzimmerwohnung von 350 Euro auf 850 Euro monatlich.
Die Mieten für möblierte Wohnungen stiegen in den letzten vier Jahren wesentlich stärker als die für unmöblierte Wohnungen. Ein weiterer Faktor, durch den Vermieter die Miete erhöhen können, ist der undurchsichtige “Möblierungszuschlag”. Gemäß dem Mietrecht ist es erlaubt, dass der Vermieter für die zur Nutzung überlassenen Möbel einen Aufschlag auf die Miete erhebt. Dieser Aufschlag kann variieren, je nachdem, wie teuer die Möbel sind, die der Vermieter in die Wohnung stellt. Obwohl der Zuschlag sich am Wert der Möbel orientieren sollte, haben Vermieter dennoch einen erheblichen Spielraum bei der Festlegung des Betrags. Es besteht nicht einmal eine Verpflichtung, den Zuschlag gesondert im Mietvertrag auszuweisen.
Eigentlich gilt für möblierte Wohnungen das gleiche wie für nicht möblierte Wohnungen: eine Mietpreisbremse. Diese lässt sich durch eine zeitlich begrenzte Vermietung wie beispielsweise Studienaufenthalte oder Dienstreisen umgehen. Mieterschützer kritisieren, dass Vermieter den “vorübergehenden Gebrauch” von möblierten Wohnungen häufig nur auf dem Papier begrenzen, um die Mietpreisbremse zu umgehen. Vermieter haben hier eine Grauzone entdeckt, denn das Bewerben von Wohnen auf Zeit ist legal und somit auch das Umgehen der Mietbremse.
Beratungsangebote zu Immobilien und Baufinanzierung können helfen, Mietern und Käufern bei der Wohnungssuche und -finanzierung zu unterstützen.
Steigende Hypothekenzinsen: Lohnt sich eine Prolongation jetzt?
Uli Stritzelberger | Keine Kommentare16.01.2023
Die Betrachtung der Bauzinsen-Entwicklung von 1 auf 4 Prozent innerhalb eines Jahres, sorgt so manchen Darlehensnehmer. Wer ein Haus bauen oder erwerben möchte, sieht seine Pläne insbesondere in der Hausfinanzierung wanken und auch die Konditionen für eine Anschlussfinanzierung der Immobilie werden immer schlechter. Auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht warnt Verbraucher vor gravierenden Konsequenzen, je nach Ausgangslage.
Folglich stellt sich die Frage, ob es sich zu diesem Zeitpunkt lohnt, bereits zu heutigen Konditionen ein Anschlussdarlehen zu vereinbaren (eine sogenannte Prolongation).
Betrachtet man die Entwicklung, rechnen viele Experten mit weiter steigenden Zinsen. Auch Banken bieten provisorisch bereits Jahre vor Ende der laufenden Immobilienfinanzierung eine Möglichkeit für eine Verlängerung gegen Gebühr an.
Um die Frage zu klären und Klarheit über die eigenen Möglichkeiten zu bekommen, beraten wir Sie gerne. Haben Sie vor, eine Immobilie durch einen Immobilienkredit zu finanzieren oder eine Anschlussfinanzierung abzuschließen, stehen wir Ihnen im Raum Bruchsal, Bretten, Karlsruhe und Heidelberg gerne als unabhängige Finanzberatung zur Verfügung.
Frostgefahren – Tipps für einen schadenfreien Winter
Uli Stritzelberger | Keine Kommentare01.12.2022
Die eisigen Wintermonate bieten mit ihren frostigen Temperaturen eine große Schadensfalle: die Leitungswasserschäden. Jährlich werden rund 40.000 Schäden auf diese Art verursacht. Einmal nicht richtig gewartet, schon ist der Schaden entstanden. Wenn Sie gut versichert sind, übernimmt Ihre Wohngebäudeversicherung natürlich die Kosten. Den ganzen Ärger drumherum möchte man aber natürlich trotzdem vermeiden.
Wir zeigen euch deswegen heute einige Tipps und Ratschläge, wie ihr jetzt in den kalten Monaten eure Leitungswasserrohre schützen könnt.
Tipps für einen schadenfreien Winter:
- Wärme ist und bleibt das wirksamste Frostschutzmittel. Deswegen sollte das gesamte Gebäude ausreichend beheizt werden. Das gilt auch für wenig genutzte Räume wie Keller, Dachböden, Abstellräume oder das Gäste-WC.
- Achtung: Die Frostschutzstellung am Heizkörperventil, welche häufig mit dem Symbol eines Eiskristalls versehen ist, reicht nicht aus, um die Raumtemperatur konstant zu halten. Der sogenannte Frostwächter schützt nur den Heizkörper selbst vor dem Einfrieren.
- Wartung der Heizungsanlage nicht vernachlässigen! Eine Heizung schützt nur, wenn sie voll funktionsfähig ist und ausreichend Wärme erzeugt. Ist zu wenig Wasserdruck in der Anlage oder hat sich Luft in den Heizkörpern angesammelt, vermindert das die Wärmeleistung.
- Fenster und Türen auf undichte Stellen prüfen und gegebenenfalls abdichten. Eisige Zugluft kann die Raumtemperatur in kurzer Zeit stark abkühlen.
- Wasserrohre und -speicher (z. B. Regentonnen) außerhalb eines Gebäudes vorm Winter entleeren und Zulauf verschließen.
- Der Frostschutz von Solaranlagen in der kalten Jahreszeit regelmäßig überprüfen.
Schutz und Wartung im Außenbereich nicht vernachlässigen
Besonders heimtückisch wird der Frost, wenn er Schäden anrichtet, mit denen man nicht rechnet. Nämlich dort, wo eigentlich kein Wasser sein sollte. Zieht Schmelzwasser beispielsweise als Feuchtigkeit in die Bausubstanz und gefriert bei Frost erneut, kann es Wände, Dächer und Böden von innen heraus aufsprengen. So entstehen Risse, Putz bröckelt, Farbe blättert ab – all das können Anzeichen von Frostschäden sein. Und wo die Bausubstanz erst einmal aufgebrochen ist, dringt schnell noch mehr Feuchtigkeit ein. Besonders bei häufigen Wechseln zwischen Tauwetter und Frost ist das ein wahrer Teufelskreis. Deshalb gilt es wachsam zu bleiben, damit Schäden früh entdeckt oder im besten Fall ganz abgewendet werden.
- Risse und Löcher in Außenwänden mit Fugenmasse abdichten, sodass kein Wasser ins Mauerwerk eindringen und Frostschäden verursachen kann.
- Dachrinnen, Fallrohre und sonstige Entwässerungssysteme regelmäßig reinigen, um Verstopfungen und Rückstau zu vermeiden.
- Das Dach eines Hauses auf undichte Stellen prüfen, beschädigte Ziegel austauschen und die Befestigung von Schneefanggittern kontrollieren.
Zugefrorene Leitungen vorsichtig auftauen
Wenn trotz aller Vorsicht doch eine Leitung zufriert, ist das noch kein Grund zu verzweifeln. Mit einfachen Mitteln lassen sich die meisten Leitungen gefahrlos auftauen. Zuvor sollte der zugehörige Leitungsteil abgesperrt oder der Haupthahn geschlossen werden. Zum Auftauen selbst lässt sich heißes Wasser oder ein Heizlüfter nutzen.
Wichtig: Aufgetaut wird immer vom geöffneten Wasserhahn der betroffenen Leitung bis zur blockierten Stelle. Dabei gilt es, langsam und vorsichtig vorzugehen. Keinesfalls sollten dafür offene Flammen wie Kerzen, Gasbrenner oder Lötlampen genutzt werden. Die starke Hitzeentwicklung kann nicht nur die Leitung zum Platzen bringen, sondern auch einen Brand verursachen. Im Fall eines Rohrbruchs sollte das Wasser schnell abgepumpt und der Raum ausreichend gelüftet und getrocknet werden. So lassen sich Folgeschäden begrenzen.
Frostschäden können also überall im Haus entstehen, deshalb ist es zusätzlich zu all den Schutzmaßnahmen wichtig, das Gebäude gut zu versichern. Gerne beraten und unterstützen wir Sie zu dem Thema Wohngebäudeversicherung und sichern Ihr Zuhause gegen Frost und weitere Schadensquellen ab!
Darum ist auch die Wohngebäudeversicherung von der Baukosten-Explosion betroffen
Uli Stritzelberger | Keine Kommentare08.10.2022
Um Eigenkosten von Versicherten im Schadensfall zu vermeiden, muss auch der Beitrag der Wohngebäudeversicherung dauerhaft an die aktuelle Kostenlage angepasst werden. Denn im Schadensfall ist eine Instandsetzung von Nöten, deren Kosten von eben diesen Preisen abhängig sind.
Versichern auch Sie ihr Haus in Bruchsal und Umgebung? Dann müssen Sie 2023 mit einem Anpassungsfaktor von knapp 15% rechnen – fast fünfmal so viel wie in den Vorjahren. Dieses Anpassungsfaktor setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
- Tariflohnindex des Baugewerbes
- Baupreisindex für Wohngebäude
Gerne beraten wir Sie zum Thema Wohngebäudeversicherung in Bruchsal und geben Ihnen Tipps und Empfehlungen. Machen Sie gerne einen Beratungstermin bei uns aus!
Immobilien und Gold als Sicherheit gegen die Inflation?
Uli Stritzelberger | Keine Kommentare16.09.2022
In so unsicheren Zeiten wie aktuell, wo die Inflation vorherrscht und der Wert des Geldes abnimmt, greifen viele auf Sachwerte als Absicherung zurück. Dabei ganz weit vorne im Ranking: Immobilien und Gold. Laut einer Umfrage einer großen Fondsgesellschaft, bei der im Juni rund 1.000 Bundesbürger befragt wurden, halten knapp ¾ der Befragten Immobilien als die inflationssicherste Wertanlage. Auf Platz zwei folgt Gold (61%), danach Investmentfonds (36%), Aktien und Rohstoffe (34%). Mit überraschenden 7% wurde sogar das Sparbuch als sichere Anlage gegen die Inflation bezeichnet.
Doch beeinflusst die Inflation auch das Anlageverhalten der Menschen? Trotz einer beinahe 100% Zustimmung, dass sich die Inflation auch im zweiten Halbjahr nicht verbessern wird, sehen knapp zwei Drittel der Befragten keinen Zugzwang und wollen vorerst keine Änderungen in ihren Anlageformen vornehmen. Sogar die Aktienbesitzer sind trotz der Situation gelassen: Rund 62% wollen das Fallen der Börsenkurse erst einmal abwarten, bevor sie handeln.