Höhere Kreditsummen: Die Beträge, die Häuslebauer und -käufer aufnehmen steigen
Der Anstieg der Immobilienpreise in deutschen Städten wurde bisher nicht einmal durch die Coronakrise gestoppt, sondern allenfalls abgeschwächt. Besipielsweise verteuerten sich Eigentumswohnungen nicht mehr so stark, während die Kurve bei den Hauspreisen weiterhin deutlich nach oben zeigt.
Eine Erklärung hierfür könnte sein: Die Pandemie verstärkt das Bedürfnis nach Abgrenzung und Distanz, was in einem Einfamilienhaus besser befriedigt werden kann als in einer Wohnung, deren Treppenhaus, Mülltonnen, Haustür etc. mit den Nachbarn geteilt werden.
Das spiegelt sich auch in den Summen wieder, die Immobilienkäufer und Häuslebauer aufnehmen müssen. Deutschlandweit betrug das Immobiliendarlehen im Durchschnitt 334.000 Euro (im Mai dieses Jahres). Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet das ein Plus von über 13 Prozent. Auch die Anschlussfinanzierungssumme legte im Durchschnitt um 5,6 Prozent zu, von 162.000 auf 171.000 Euro. Die Zinsbindungsdauer ist mit 14 bzw. (bei Anschlussfinanzierung) 13 Jahren nach wie vor hoch – den niedrigen Zinsen sei Dank.
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