In der aktuellen Niedrigzinsphase wissen viele Anleger nicht, wohin mit ihren Geld. Lieber schleichenden Wertverlust hinnehmen, dafür aber Sicherheit genießen? Oder doch ins Risiko gehen, damit eine nennenswerte Rendite hereinkommt? Woran viele Eigenheimbesitzer mit laufendem Kredit nicht denken: Eine Sondertilgung kann beides vereinen, maximale Sicherheit und eine (in heutigen Zeiten) erfreuliche Rendite der Geldanlage.
Wer beispielsweise vor acht Jahren seine Immobilienfinanzierung in Bruchsal, Karlsruhe, Heidelberg o.ä. mit einem Zinssatz von vier Prozent abgeschlossen hat, spart eben diesen Prozentsatz bei einer Sondertilgung ein – das ist nichts anderes als Rendite auf die zur Tilgung eingesetzten Mittel. Vier Prozent bei null Risiko: ein Paket, das man derzeit am Kapitalmarkt kaum finden dürfte. Immokreditnehmer sollten daher die diesbezüglichen Möglichkeiten ihres Finanzierungsmodells ausloten und nutzen.
Wer seine Zinsbelastung sich gerne näher errechnen möchte, kann dies hier tun Zinsrechner .
Den Traum vom Eigenheim können Sie sich auch ohne Erspartes erfüllen. Die Finanzierung ohne Eigenkapital eignet sich jedoch nicht für jeden Bauherren. Hier erfahren Sie, worauf es ankommt.
Mögliche Ursachen für Finanzierung ohne Eigenkapital
Viele junge Familien wünschen sich ein eigenes Haus, bevor sie Eigenkapital ansparen konnten. Und: Wer eine hohe Miete zahlt, möchte das Geld vielleicht lieber in Wohneigentum investieren. Selbst wenn Sie über Erspartes verfügen, bietet eine Finanzierung ohne Eigenkapital – die auch als Vollfinanzierung bezeichnet wird – Vorteile: So können Sie ihre finanzielle Reserve für Engpässe aufheben.
Vollfinanzierung bei niedrigen Zinsen
Eine Finanzierung ohne Eigenkapital lohnt sich in Phasen niedriger Bauzinsen. Wer snämlich abwartet, Eigenmittel anspart und sich erst in einigen Jahren um die Finanzierung kümmert, geht ein Risiko ein – schließlich könnten sich die Zinskonditionen verschlechtern.
Abwarten könnte teuerer kommen
Dazu zwei Rechenbeispiele: Eine Eigentumswohnung kostet 100.000 Euro. Der Immobilienkäufer besitzt kein Eigenkapital, aber das Zinsniveau ist günstig:
Käufer 1
Eigenkapital
0 Euro
Kreditsumme
100.000 Euro
Effektivzinssatz
2,8 Prozent
Monatsrate
550 Euro
Restschuld nach 10 Jahren Zinsbindung
56.205 Euro
Ein anderer Käufer wartet ab und spart Eigenkapital an. Die Eigentumswohnung kostet nach wie vor 100.000 Euro, aber das Zinsniveau ist gestiegen.
Käufer 2
Eigenkapital
10.000 Euro
Kreditsumme
90.000 Euro
Effektivzinssatz
5 Prozent
Monatsrate
550 Euro
Restschuld nach 10 Jahren Zinsbindung
62.825 Euro
Was ist passiert? Die höheren Darlehenszinsen verschlingen das angesparte Eigenkapital. Bei gleicher Monatsrate bleibt trotz geringerer Kreditsumme nach zehn Jahren eine höhere Restschuld.
Höhere Zinsen als Preis für Finanzierung ohne Eigenkapital
Das höhere Ausfallrisiko lassen sich die Kreditinstitute mit Zinsaufschlägen bezahlen. Je weniger Eigenkapital eingebracht wird, desto höher fallen diese aus. Wer mehr als 80 Prozent des Kaufpreises über Darlehen finanziert, muss mit 0,3 Prozentpunkten und mehr Aufschlag rechnen. Wird über 100 Prozent finanziert, liegt der Risikoaufschlag für den Nebenkostenanteil noch einmal höher. Der Grund: Dieser Teil der Finanzierung ist nicht durch den Immobilienwert gedeckt. Die Bank verlangt damit sozusagen eine Prämie für das Risiko. Im Fall eines Scheiterns der Finanzierung und einer anschließenden Zwangsversteigerung kann ein Teil der Kreditforderung abgeschrieben werden, da die Restschulden niedriger sind als der Versteigerungserlös der Immobilie.
Ein Rechenbeispiel: Das Traumhaus kostet 250.000 Euro inklusive Nebenkosten und die Kreditsumme soll innerhalb von 30 Jahren komplett zurückgezahlt sein.
Fall1
Fall 2
Eigenkapital
100.000 Euro
0 Euro
Kreditsumme
150.000 Euro
250.000 Euro
Effektiver Jahreszins
4,70 %
5,50 %
Anfängliche Tilgung
1,55 %
1,35 %
Monatsrate
769 Euro
1.398 Euro
Laufzeit
30 Jahre
30 Jahre
In vielen Fällen liegt die Gesamtbelastung bei einer Finanzierung ohne Eigenkapital sogar noch höher, da zahlreiche Banken eine höhere Mindesttilgung verlangen. Einige Kreditinstitute fordern mindestens zwei, manche sogar drei Prozent. Bei einer Tilgungsleistung von drei Prozent steigt die Monatsrate für das Traumhaus aus dem Beispiel auf 1.742 Euro. Allerdings wären die Bauherren aufgrund der höheren Tilgung auch schon nach rund 20 Jahren schuldenfrei.
Nebenkosten aus eigener Tasche zahlen
Nicht alle Banken bieten die Finanzierung ohne Eigenkapital an, sodass bei der Auswahl der infrage kommenden Anbieter einige Institute mit besonders günstigen Standardkonditionen wegfallen. Wenn möglich, so die Empfehlung von Experten, sollte man zumindest die Nebenkosten als Eigenmittel aufbringen. Außerdem sollten Bauherren bei einer Vollfinanzierung einen hohen Tilgungssatz von mindestens drei Prozent vereinbaren. So lässt sich sicherstellen, dass die monatlichen Raten im Ruhestandsalter niedriger ausfallen. Wer in nächster Zeit mit einem günstigen Zinssatz in die Finanzierung einsteigt, sollte sich diesen unbedingt langfristig festschreiben lassen – sonst ist der finanzielle Vorteil des frühen Immobilienerwerbs nach ein paar Jahren schon dahin.
Voraussetzungen für Finanzierung ohne Eigenkapital
Nicht alle Banken bieten die Finanzierung ohne Eigenkapital an, sodass bei der Auswahl der infrage kommenden Anbieter einige Institute mit besonders günstigen Standardkonditionen wegfallen. Wenn möglich, so die Empfehlung von Experten, sollte man zumindest die Nebenkosten als Eigenmittel aufbringen. Außerdem sollten Bauherren bei einer Vollfinanzierung einen hohen Tilgungssatz von mindestens drei Prozent vereinbaren. So lässt sich sicherstellen, dass die monatlichen Raten im Ruhestandsalter niedriger ausfallen. Wer in nächster Zeit mit einem günstigen Zinssatz in die Finanzierung einsteigt, sollte sich diesen unbedingt langfristig festschreiben lassen – sonst ist der finanzielle Vorteil des frühen Immobilienerwerbs nach ein paar Jahren schon dahin.
Wenn noch ein Ratenkredit läuft
Wer eine Finanzierung ohne Eigenkapital anstrebt, sollte möglichst schuldenfrei sein. Ein einzelner, noch laufender Ratenkredit – etwa für ein Auto – muss jedoch nicht zwangsläufig ein Hindernis für eine Finanzierung ohne Eigenkapital sein. Jede Bank wird sich aber vor einer Baufinanzierung mit einer Anfrage bei der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) davon überzeugen, dass trotz des laufenden Ratenkredits die Bonität des Antragstellers insgesamt stimmt. Es lohnt sich also nicht, die eigene Finanzsituation „geschönt“ darzustellen. Als Faustregel gilt, dass die Gesamtbelastung durch Baufinanzierung und andere Kredite zusammen nicht mehr als 40 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens betragen sollte.
Höhere Tilgung bildet nachträglich Eigenkapital
Wenn zum Zeitpunkt der Erstfinanzierung kein Eigenkapital vorhanden ist, gilt als wichtigste Grundregel: Die fehlende Kapitaldecke sollte so schnell wie möglich nachträglich gebildet werden. Dies gelingt mit einem überdurchschnittlich hohen Tilgungsanteil. Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie auf diese Weise schon nach wenigen Jahren der Anteil an eigenen Mitteln innerhalb der Gesamtfinanzierung wächst.
Finanzierung ohne Eigenkapital
Klassische Finanzierung
Kaufpreis
200.000 Euro
200.000 Euro
Nebenkosten
15.000 Euro
15.000 Euro
Benötigtes Darlehen
200.000 Euro
150.000 Euro
Eigenkapitalanteil zu Beginn
0 %
25 %
Darlehenszins
3,0 %
2,0 %
Zinsbindungsfrist
10 Jahre
10 Jahre
Anfängliche Tilgung pro Jahr
3,5 %
2,5 %
Monatsrate
1.083 Euro
563 Euro
Restschuld nach 10 Jahren
118.531 Euro
108.458 Euro
Eigenkapitalanteil nach 10 Jahren
40,7 %
45,7 %
Das Beispiel zeigt: Wird eine hohe Anfangstilgung gewählt, nähert sich im Lauf der Zeit die Eigenkapitalquote bei einer 100-Prozent-Finanzierung derjenigen einer klassischen Finanzierung mit Eigenkapital an. Allerdings muss der Finanzierungsnehmer zusätzlich zur Extra-Tilgung auch höhere Zinsen in Kauf nehmen, sodass die monatliche Belastung in der Beispielrechnung fast doppelt so hoch ausfällt. Über die Tilgung wird nachträglich Eigenkapitel gebildet. Dass im Lauf
der Zeit der Zinsanteil innerhalb der Monatsrate zurückgeht, beschleunigt den Schuldenabbau zusätzlich.
Fazit: Wann lohnt sich eine Finanzierung ohne Eigenkapital?
Eine Finanzierung ohne Eigenkapital ist nur dann zu empfehlen, wenn ein ausreichend hohes und sicheres Einkommen vorhanden ist. So können die wegen höherer Zinsen und Tilgungsanteilen anfallenden zusätzlichen Monatsraten gestemmt werden. Wer nur einen befristeten Job hat oder noch in der Probezeit ist, sollte eine Finanzierung ohne Eigenkapital nicht in Anspruch nehmen. Auch ein Risiko: Wenn bei Doppelverdienern durch Schwangerschaft, Unfall oder Krankheit ein Gehalt schrumpft oder ganz wegfällt.
Interessant als Geldanlage ist aufgrund einer konstant hohen Nachfrage das Investment in Studentenimmobilien. Wohnraum ist in deutschen Ballungsräumen ohnehin knapp und teuer, doch für Studenten gestaltet sich die Suche nach kleinen, bezahlbaren Wohneinheiten besonders schwierig. Und die Zahl der Studienanfänger dürfte noch einige Zeit hoch bleiben, denn die Akademikerquote hierzulande liegt im internationalen Vergleich zurück und soll nach politischem Willen steigen. Zudem zieht es immer mehr ausländische Studenten an deutsche Unis.
Diese große Nische des Immobilienmarktes bedienen sowohl spezialisierte Immobilienunternehmen als auch zahlreiche Fonds, die sich auf Studentenimmobilien fokussieren. Analysten bescheinigen dem deutschen Markt dabei vergleichsweise hervorragende Aussichten. Denn der Anteil studententauglicher Behausungen in deutschen Großstädten ist, verglichen etwa mit US- oder britischen Metropolen, gering. Keine zehn Prozent der rund 2,7 Millionen Studierenden in Deutschland können ein Wohnheimzimmer in Anspruch nehmen. Die stabile Nachfrage macht die Anlageklasse Studentenimmobilien insgesamt wenig anfällig für Marktschwankungen – ein guter Tipp also für die Diversifizierung eines Sachwerteportfolios.
Die Finanzierung einer Studentenimmobilie ist sowohl mit als auch ohne Eigenkapital möglich und ergibt je nach Situation oft eine sichere & interessante Rendite.
Alle diejenigen, die ein Haus kaufen, bauen, sanieren oder modernisieren, können eine finanzielle Unterstützung von Bund, Ländern und Gemeinden beantragen.
Neben öffentlichen Förderinstituten der Länder wie z.B. den Landesbanken (L-Bank) gehören für viele Bauherren die KFW- Fördermittel (Bund) zu den wichtigsten Geldquellen. Bundesmittel aus der KfW-Förderung können alle Bauherren und Modernisierer unabhängig von Einkommensgrenzen oder Familienstand bekommen. Das unterscheidet die KfW-Förderung von vielen Förderprogrammen der Länder. Die KfW unterstützt Eigentümer, die ihre Wohnimmobilie selbst nutzen, zum Teil aber auch Mieter und Vermieter.
Vor allem im Bereich Bauen, Wohnen und Energie liegen die Schwerpunkte der KFW-Förderung : Schaffung von Wohneigentum, die Modernisierung von Wohnraum, die energetische Gebäudesanierung, die Errichtung von sparsamen Neubauten und Photovoltaikanlagen, sowie der altersgerechte Umbau.
Näheres über alle KFW-Programme finden Sie hier hier .
Energieeffizient Bauen und Sanieren- zweifach sparen
Neben dem KfW-Wohneigentumsprogramm, das den Bau oder Kauf einer selbst genutzten Immobilie ohne weitere Vorbedingung unterstützt, bietet die KfW-Förderung mehrere Programme für energiesparendes Bauen und Modernisieren. Mit dem Programm „Energieeffizient Bauen“ werden Neubauten gefördert, deren Energieverbrauch unter der gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) zulässigen Grenze für Neubauten liegt. Dabei handelt es sich um die sogenannten KfW-Effizienzhäuser. Im Neubau werden die KfW-Effizienzhäuser 70, 55 oder 40 oder ein vergleichbares Passivhaus gefördert. Die zweistellige Ziffer in der Häuser-Kategorisierung gibt den Grad der Energieeffizienz an: Der Jahres-Primärenergiebedarf eines KfW-Effizienzhauses 70 beispielsweise beträgt nur 70 Prozent im Vergleich zu einem Neubau auf gesetzlichen Mindeststandard. Erreicht wird die Energieeinsparung der KfW-Effizienzhäuser Häuser sowohl durch hervorragende Wärmedämmung als auch modernste Technik bei Heizung und Lüftung. Meistens verfügen Effizienzhäuser oder Passivhäuser über eine automatische Lüftungsanlage, damit keine Energie aus dem Haus über die Fenster „herausgelüftet“ wird
Zu den förderfähigen Kosten zählen beim Neubau die Bau- und Baunebenkosten sowie die Beratungs-, Planungs- und Baubegleitungskosten, beim Kauf der Kaufpreis inklusive der Nebenkosten. Die KfW-Förderung beträgt maximal 50.000 Euro pro Wohneinheit bei einem effektiven Jahreszins ab 0,75 Prozent. Darüber hinaus kann das Darlehen mithilfe eines Tilgungszuschusses reduziert werden.
Hier der TV- Spot der KFW :
Förderung für Modernisierung und Dämmen der Heizung
Zu den geförderten Maßnahmen im Programm ” Energieeffizient Sanieren” zählen beispielsweise die Modernisierung der Heizung, der Austausch von Fenstern und Außentüren sowie die Dämmung von Altbauten. Gefördert werden sowohl Einzelmaßnahmen als auch umfassende Sanierungen zum KfW-Effizienzhaus. Im Sanierungsprogramm umfasst die KfW-Förderung auch die KfW-Effizienzhäuser 115, 100 und 85, deren Energieverbrauch leicht über oder unter beziehungsweise gleichauf mit dem Neubaustandard liegt.
Nähere Infos zu allen KFW- Programmen für Bestandsimmobilien finden Sie hier.
Gefördert werden ebenfalls erneuerbare Energie und Photovoltaikanlagen
z.B. mit den Programmen 274 und 275.Strom erzeugen und nachhaltig nutzen – die KfW unterstützt dieses Vorhaben. Mit speziellen Förderprogrammen können Unternehmen, Freiberufler und Privatpersonen den Umstieg auf erneuerbare Energien zinsgünstig finanzieren.
KFW-Förderung für altersgerecht Umbauen für Maßnahmen wie z.B. :
Einbau von Treppenliften,
Abbau von Barrieren im Hauseingangsbereich etwa mit Installation von Rampen,
Behindertengerechter Umbau von Bad und WC,
Verbreiterung von engen Türdurchgängen oder
Installation von intelligenten Assistenz- und Notrufsystemen.
Lassen Sie sich bei Ihrer gewünschten Finanzierung und Ihren Vorhaben gezielt auch unter dem Aspekt von Fördermöglichkeiten beraten.
Beim derzeitigen Niedrigzinsniveau wissen viele Privatanleger oft nicht, wie Sie Ihre Ersparnisse sinnvoll anlegen sollen.
Selten kommen Sie auf die Idee, damit in Ihrem Immobilienkredit außerplanmäßig eine Sondertilgung zu tätigen.
Doch das ist sehr empfehlenswert und spart viel Geld, sollte möglichst in diesem Jahr noch erledigt und nicht aufs nächste Jahr verschoben werden, wenn es die finanziellen Mittel denn zulassen.
Die bei Immobilienfinanzierungen in vielen Kreditverträgen bis zu einer bestimmten Summe kostenlose Möglichkeit der Sondertilgung ist meist pro Kalenderjahr begrenzt und kann bei Nichtwahrnehmen in einem Jahr nicht mit dem nächsten Jahr verrechnet werden.
Rechenbeispiel zum Zinsvorteil:
Wer 10.000 € zu 0,5 % auf dem Sparbuch oder Tagesgeldkonto angelegt hat, erhält einen Zinsertrag im 1. Jahr von 50 €.
Wer in einen Hauskredit vor 5-10 Jahren abgeschlossen für z.B. 4% 10.000 € tilgt, muss damit 400 € weniger an Sollzinsen entrichten.
Wer seine Zinsbelastung sich gerne näher errechnen möchte, kann dies hier tun Zinsrechner .
Nicht jedermann kann bei einer Baufinanzierung genügend Eigenkapital jedoch oft mehr oder weniger Eigenleistung aufbringen, um sich für einen Bankkredit zur Finanzierung eines Hausbaus zu qualifizieren. Viele Banken hierzulande daktzeptieren das Einbringen von Eigenleistungen, so dass die Finanzierung entlastet wird und man sich am Ende doch noch den Traum vom eigenen Haus erfüllen kann. Dabei ist es jedoch wichtig einige Aspekte zu beachten und sich insbesondere zu vergegenwärtigen, was man kann und was man vor allem nicht kann. Andernfalls kann es hinterher so richtig teuer werden.
Am Ende läuft es also darauf hinaus, dass sich Häuslebauer nicht überschätzen sollten. Daher muss zum Beispiel die Frage nach den handwerklichen Fähigkeiten gestellt werden. Niemand möchte hinterher Experten einbestellen müssen, die den Job „richtig“ zu Ende bringen und eventuell Fehler ausbessern. In solchen Fällen könnten Nachfinanzierungen fällig werden und damit auch finanzielle Einbußen. Andererseits unterschätzen viele, wie viel Zeit es kostet am eigenen Haus mitzuhelfen. Wenn dadurch der eigene Beruf zu leiden hat oder man sogar entlassen wird, ist niemandem geholfen. Eigenleistungen müssen in einer Immobilienfinanzierung also gut durchgerechnet werden.
Weiterhin im Fokus sollte man die Versicherungsfrage für die erbrachten Eigenleistungen innerhalb der Baupolicen wie Bauhherrenhaftpflicht bzw. Bauleistungsversicherung haben, um bei eventuell auftretenden Schäden durch mangelhaftes Ausführen oder fehlender Fachkenntnisse sich die durch die Eigenleistungen erhofften Ersparnisse wieder zunichte zu machen.
Wenn weitere Bauhelfer zum Beispiel durch Familie und Verwandschaft vorhanden sind, die einen bei den Eigenleistungen unterstützen, empfiehlt sich, dafür Sorge zu tragen, dass diese auch entsprechend versichert sind.
Erste Ansprechpartner sind hier bei privaten Bauhelfern zum Beispiel die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
( http://www.bgbau.de/versicherte1/bauhelfer) oder private Unfallversicherungen bzw. sogenannte Baupolicen, bei denen es oft günstiger ist, diese mit entsprechenden Nachlässen im Paket abzuschliessen.Dies ist auch im Schadensfall die stressfreiere Lösung sich nicht mit zig einzelnen Anbietern herumschlagen zu müssen.
Kommt sie oder kommt sie nicht, die Zinswende ? Diese Frage wird seit geraumer Zeit vor jeder Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed ventiliert. Immerhin hängt von der erwarteten Zinswende die strategische Ausrichtung einer Vielzahl von Finanzmarktakteuren ab.
Doch auch zuletzt schreckte die Fed erneut vor der Leitzinserhöhung zurück, obwohl sie bereits seit Monaten psychologisch den Boden dafür bereitet. Als Grund vermuten Experten die jüngsten Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten, vor allem in den Schwellenländern. Doch das Umfeld für die Wende sei prinzipiell gut: Die US-amerikanische Wirtschaft zeigt robustes Wachstum, die Arbeitslosenzahlen bewegen sich um 5 Prozent. Einen weiteren Aufschub werde sich die Fed nicht leisten können, ohne an Glaubwürdigkeit einzubüßen, meinen Volkswirtschaftler. Noch in diesem Jahr sei daher mit der Zinswende zu rechnen. Für Aktienanleger folgen darauf erfahrungsgemäß nicht unbedingt gravierende Einbußen, jedoch mittelfristig ein gedämpftes Kurswachstum.
Für Immobilienfinanzierer, die aktuell mit dem Gedanken spielen, von teureren Bestandsdarlehen umzuschulden bzw. für diejenigen, die beabsichtigen, sich Immobilieneigentum in naher Zukunft zuzulegen, empfiehlt es sich zu handeln. Überstürzen solte man dennoch nichts, falls keine konkreten Immobilienprojekte in Aussicht sind.
Kapitalanleger und Sparer dürften sich freuen, wenn es auf Geldanlagen wie Tagesgeld, Festgeld o.ä. wieder ansteigende Renditen gibt.
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