Alle diejenigen, die ein Haus kaufen, bauen, sanieren oder modernisieren, können eine finanzielle Unterstützung von Bund, Ländern und Gemeinden beantragen.
Neben öffentlichen Förderinstituten der Länder wie z.B. den Landesbanken (L-Bank) gehören für viele Bauherren die KFW- Fördermittel (Bund) zu den wichtigsten Geldquellen. Bundesmittel aus der KfW-Förderung können alle Bauherren und Modernisierer unabhängig von Einkommensgrenzen oder Familienstand bekommen. Das unterscheidet die KfW-Förderung von vielen Förderprogrammen der Länder. Die KfW unterstützt Eigentümer, die ihre Wohnimmobilie selbst nutzen, zum Teil aber auch Mieter und Vermieter.
Vor allem im Bereich Bauen, Wohnen und Energie liegen die Schwerpunkte der KFW-Förderung : Schaffung von Wohneigentum, die Modernisierung von Wohnraum, die energetische Gebäudesanierung, die Errichtung von sparsamen Neubauten und Photovoltaikanlagen, sowie der altersgerechte Umbau.
Näheres über alle KFW-Programme finden Sie hier hier .
Energieeffizient Bauen und Sanieren- zweifach sparen
Neben dem KfW-Wohneigentumsprogramm, das den Bau oder Kauf einer selbst genutzten Immobilie ohne weitere Vorbedingung unterstützt, bietet die KfW-Förderung mehrere Programme für energiesparendes Bauen und Modernisieren. Mit dem Programm „Energieeffizient Bauen“ werden Neubauten gefördert, deren Energieverbrauch unter der gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) zulässigen Grenze für Neubauten liegt. Dabei handelt es sich um die sogenannten KfW-Effizienzhäuser. Im Neubau werden die KfW-Effizienzhäuser 70, 55 oder 40 oder ein vergleichbares Passivhaus gefördert. Die zweistellige Ziffer in der Häuser-Kategorisierung gibt den Grad der Energieeffizienz an: Der Jahres-Primärenergiebedarf eines KfW-Effizienzhauses 70 beispielsweise beträgt nur 70 Prozent im Vergleich zu einem Neubau auf gesetzlichen Mindeststandard. Erreicht wird die Energieeinsparung der KfW-Effizienzhäuser Häuser sowohl durch hervorragende Wärmedämmung als auch modernste Technik bei Heizung und Lüftung. Meistens verfügen Effizienzhäuser oder Passivhäuser über eine automatische Lüftungsanlage, damit keine Energie aus dem Haus über die Fenster „herausgelüftet“ wird
Zu den förderfähigen Kosten zählen beim Neubau die Bau- und Baunebenkosten sowie die Beratungs-, Planungs- und Baubegleitungskosten, beim Kauf der Kaufpreis inklusive der Nebenkosten. Die KfW-Förderung beträgt maximal 50.000 Euro pro Wohneinheit bei einem effektiven Jahreszins ab 0,75 Prozent. Darüber hinaus kann das Darlehen mithilfe eines Tilgungszuschusses reduziert werden.
Hier der TV- Spot der KFW :
Förderung für Modernisierung und Dämmen der Heizung
Zu den geförderten Maßnahmen im Programm ” Energieeffizient Sanieren” zählen beispielsweise die Modernisierung der Heizung, der Austausch von Fenstern und Außentüren sowie die Dämmung von Altbauten. Gefördert werden sowohl Einzelmaßnahmen als auch umfassende Sanierungen zum KfW-Effizienzhaus. Im Sanierungsprogramm umfasst die KfW-Förderung auch die KfW-Effizienzhäuser 115, 100 und 85, deren Energieverbrauch leicht über oder unter beziehungsweise gleichauf mit dem Neubaustandard liegt.
Nähere Infos zu allen KFW- Programmen für Bestandsimmobilien finden Sie hier.
Gefördert werden ebenfalls erneuerbare Energie und Photovoltaikanlagen
z.B. mit den Programmen 274 und 275.Strom erzeugen und nachhaltig nutzen – die KfW unterstützt dieses Vorhaben. Mit speziellen Förderprogrammen können Unternehmen, Freiberufler und Privatpersonen den Umstieg auf erneuerbare Energien zinsgünstig finanzieren.
KFW-Förderung für altersgerecht Umbauen für Maßnahmen wie z.B. :
Einbau von Treppenliften,
Abbau von Barrieren im Hauseingangsbereich etwa mit Installation von Rampen,
Behindertengerechter Umbau von Bad und WC,
Verbreiterung von engen Türdurchgängen oder
Installation von intelligenten Assistenz- und Notrufsystemen.
Lassen Sie sich bei Ihrer gewünschten Finanzierung und Ihren Vorhaben gezielt auch unter dem Aspekt von Fördermöglichkeiten beraten.
Beim derzeitigen Niedrigzinsniveau wissen viele Privatanleger oft nicht, wie Sie Ihre Ersparnisse sinnvoll anlegen sollen.
Selten kommen Sie auf die Idee, damit in Ihrem Immobilienkredit außerplanmäßig eine Sondertilgung zu tätigen.
Doch das ist sehr empfehlenswert und spart viel Geld, sollte möglichst in diesem Jahr noch erledigt und nicht aufs nächste Jahr verschoben werden, wenn es die finanziellen Mittel denn zulassen.
Die bei Immobilienfinanzierungen in vielen Kreditverträgen bis zu einer bestimmten Summe kostenlose Möglichkeit der Sondertilgung ist meist pro Kalenderjahr begrenzt und kann bei Nichtwahrnehmen in einem Jahr nicht mit dem nächsten Jahr verrechnet werden.
Rechenbeispiel zum Zinsvorteil:
Wer 10.000 € zu 0,5 % auf dem Sparbuch oder Tagesgeldkonto angelegt hat, erhält einen Zinsertrag im 1. Jahr von 50 €.
Wer in einen Hauskredit vor 5-10 Jahren abgeschlossen für z.B. 4% 10.000 € tilgt, muss damit 400 € weniger an Sollzinsen entrichten.
Wer seine Zinsbelastung sich gerne näher errechnen möchte, kann dies hier tun Zinsrechner .
Nicht jedermann kann bei einer Baufinanzierung genügend Eigenkapital jedoch oft mehr oder weniger Eigenleistung aufbringen, um sich für einen Bankkredit zur Finanzierung eines Hausbaus zu qualifizieren. Viele Banken hierzulande daktzeptieren das Einbringen von Eigenleistungen, so dass die Finanzierung entlastet wird und man sich am Ende doch noch den Traum vom eigenen Haus erfüllen kann. Dabei ist es jedoch wichtig einige Aspekte zu beachten und sich insbesondere zu vergegenwärtigen, was man kann und was man vor allem nicht kann. Andernfalls kann es hinterher so richtig teuer werden.
Am Ende läuft es also darauf hinaus, dass sich Häuslebauer nicht überschätzen sollten. Daher muss zum Beispiel die Frage nach den handwerklichen Fähigkeiten gestellt werden. Niemand möchte hinterher Experten einbestellen müssen, die den Job „richtig“ zu Ende bringen und eventuell Fehler ausbessern. In solchen Fällen könnten Nachfinanzierungen fällig werden und damit auch finanzielle Einbußen. Andererseits unterschätzen viele, wie viel Zeit es kostet am eigenen Haus mitzuhelfen. Wenn dadurch der eigene Beruf zu leiden hat oder man sogar entlassen wird, ist niemandem geholfen. Eigenleistungen müssen in einer Immobilienfinanzierung also gut durchgerechnet werden.
Weiterhin im Fokus sollte man die Versicherungsfrage für die erbrachten Eigenleistungen innerhalb der Baupolicen wie Bauhherrenhaftpflicht bzw. Bauleistungsversicherung haben, um bei eventuell auftretenden Schäden durch mangelhaftes Ausführen oder fehlender Fachkenntnisse sich die durch die Eigenleistungen erhofften Ersparnisse wieder zunichte zu machen.
Wenn weitere Bauhelfer zum Beispiel durch Familie und Verwandschaft vorhanden sind, die einen bei den Eigenleistungen unterstützen, empfiehlt sich, dafür Sorge zu tragen, dass diese auch entsprechend versichert sind.
Erste Ansprechpartner sind hier bei privaten Bauhelfern zum Beispiel die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
( http://www.bgbau.de/versicherte1/bauhelfer) oder private Unfallversicherungen bzw. sogenannte Baupolicen, bei denen es oft günstiger ist, diese mit entsprechenden Nachlässen im Paket abzuschliessen.Dies ist auch im Schadensfall die stressfreiere Lösung sich nicht mit zig einzelnen Anbietern herumschlagen zu müssen.
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