Das Thema Pflege wird mit zunehmender Alterserwartung immer wichtiger. Knapp 3,5 Millionen Menschen in Deutschland benötigen Pflegeleistungen, bis 2045 soll diese Zahl Prognosen zufolge auf rund fünf Millionen steigen. Leider übernimmt die gesetzliche Pflegeversicherung bei Weitem nicht alle anfallenden Kosten. Der Eigenanteil, den die Pflegebedürftigen oder ihre engen Angehörigen beisteuern müssen, steigt permanent. Im bundesweiten Durchschnitt sind 1.830 Euro monatlich für stationäre Pflege aus eigener Tasche zu entrichten (Stand Januar 2019). Im Vergleich zum Vorjahresmonat eine satte Steigerung um 58 Euro.
Die Landesweite Spanne der Zuzahlungen für stationäre Pflege ist sehr groß. Teuer wird es in Nordrhein-Westfalen: Hier müssen im Schnitt 2.252 Euro zugezahlt werden. Pflegebedürftige in Sachsen-Anhalt müssen mit 1.218 Euro dagegen am wenigsten aufbringen. Über 1000 Euro pro Monat weniger. Zum Vergleich liegt die durchschnittliche Rentenhöhe in der gesetzlichen Rentenversicherung bundesweit bei rund 1.050 Euro. Bei Frauen liegt die Durchschnittsrente sogar bei nur 685 Euro.
Rechtzeitig handeln
Trotz dieses Missverhältnisses haben die Wenigsten schon eine Vorsorge getroffen. Nur jeder 20. Erwachsene hat für den Fall vorgesorgt, einmal selbst zum Pflegefall zu werden. Entsprechende Versicherungen, gerade wenn man in relativ jungen Jahren einsteigt, kosten nur wenige Euro pro Monat. Doch auch später gibt es noch gute Möglichkeiten, sich abzusichern. Hier geht es zum Tarifrechner.
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