Dass unter anderem aufgrund der aktuell niedrigen Zinsen die Immobilienpreise in den deutschen Metropolen mal wieder einen satten Anstieg verzeichnet haben, ist mittlerweile eine regelmäßig wiederkehrende Nachricht. In die Reihe der Mahner, die aufgrund dieser Entwicklung eine Überhitzung befürchten, reiht sich nun auch der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer. Seiner Ansicht nach befeuert die EZB auf zweierlei Weise den Immobilienmarkt: Zum einen trägt die Niedrigzinspolitik und der damit verbundenen günstigen Immobilienfinanzierung zur unverändert wachsenden Beliebtheit der Immobilie als Anlageobjekt bei; zum anderen wurde jüngst der ohnehin schon große Kreis möglicher Käufer durch den Nullzins noch einmal erweitert. Auch wenig solvente Menschen könnten nun zugreifen.
Kann hierzulande passieren, was sich vor einem Jahrzehnt in den USA mit der Subprime-Krise ereignete? Eine riesige Blase, die irgendwann platzt und enorme Vermögenswerte vernichtet? Eine solche Gefahr sehen die meisten Marktbeobachter nach wie vor nicht. Die Nachfrage wird in perspektivreichen Städten noch viele Jahre lang das Angebot übersteigen, zum Leidwesen der Interessenten, zur Freude der Immobilienbesitzer. Mit anderen Worten: Die Fundamentaldaten stimmen. Lediglich an einigen „Hot Spots“ dürfte früher oder später mit Korrekturen zu rechnen sein.
Im Bereich der Immobilienfinanzierung gibt es bei der KFW ab dem 01.04.2016 für Neubauten, Sanierungen & altersgerechtes Umbauen
( Maßnahmen Einbruchschutz) interessante Änderungen und Verbesserungen, über die wir Sie gerne informieren.
(KfW-Bildarchiv / Torsten George)
Neuerungen im KfW-Programm „Energieeffizient Bauen“ (Programm 153) zum 1. April 2016:
Einführung eines neuen Förderstandards KfW-Effizienzhaus 40 Plus Vereinfachtes Nachweisverfahren für das KfW-Effizienzhaus 55 Auslaufen des Förderstandards KfW-Effizienzhaus 70 Förderhöchstbetrag pro Wohneinheit auf 100.000 Euro verdoppelt Förderung der Baubegleitung
Zum 01.04.2016 erneuert die KfW ihr Programm „Energieeffizient Bauen“ (Programm 153). Neben den weiter bestehenden Standards KfW-Effizienzhaus 55 und 40 wird der neue Standard KfW-Effizienzhaus 40 Plus eingeführt: Damit werden Gebäude gefördert, die Energie erzeugen sowie speichern und so den verbleibenden, sehr geringen Energiebedarf überwiegend selbst decken können. Außerdem bietet die KfW ein vereinfachtes Nachweisverfahren für das KfW-Effizienzhaus 55 an.
Aufgrund der energetisch strengeren Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV), entspricht das seit 2009 von der KfW geförderte Effizienzhaus 70 annähernd den gesetzlichen Mindestanforderungen bei Wohnungsneubauten. Da es so keinen zusätzlichen Anreiz gibt, läuft die Förderung dieses Standards im Programm „Energieeffizient Bauen“ zum 31.03.2016 aus.
„Der hohe Anteil des KfW-Effizienzhauses 70 im Wohnungsneubau belegt den deutlich gestiegenen Baustandard. In Verbindung mit den neuen Anforderungen aus der EnEV ist dies der richtige Zeitpunkt, die Förderung auf effizientere Standards zu konzentrieren. Dabei gilt auch zukünftig: Je anspruchsvoller der erreichte Energieeffizienzstandard ist, desto höher die Förderung der KfW“, so Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe.
Darüber hinaus verdoppelt die KfW den Förderhöchstbetrag für Bauherren von 50.000 Euro auf 100.000 Euro. Zusätzlich wird eine 20-jährige Zinsbindung angeboten.
Ferner hat der Bauherr einen verbindlichen Anspruch auf einen Baubegleitungszuschuss. Hierbei erhält er 50% (max. 4.000 Euro) der Kosten für die energetische Fachplanung und Baubegleitung durch einen unabhängigen Experten.
Die neuen Tilgungszuschüsse der Förderstandards im Überblick:
KfW-Effizienzhaus 40 Plus: 15% der Darlehenssumme, bis zu 15.000 Euro für jede Wohneinheit
KfW-Effizienzhaus 40: 10% der Darlehenssumme, bis zu 10.000 Euro für jede Wohneinheit
KfW-Effizienzhaus 55: 5% der Darlehenssumme, bis zu 5.000 Euro für jede Wohneinheit
Neuerungen im KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren (Programm 151/152):
12,5 % Tilgungszuschuss für Heizungs- und/oder Lüftungspaket
Heizungspaket: Austausch ineffizienter Heizungsanlagen durch effiziente Anlagen in Verbindung mit einer optimierten Einstellung.
Lüftungspaket: Kombination des Einbaus von Lüftungsanlagen mit mindestens einer weiteren förderfähigen Maßnahme an der Gebäudehülle.
Kombination: Zusammen mit dem Heizungs- und/oder Lüftungspaket können auch weitere Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz gefördert werden.
Antragstellung: Mit den Maßnahmen des “Heizungs- und Lüftungspakets” können Sie ab 01.01.2016 beginnen. Ihren Antrag können Sie jedoch erst ab dem 01.04.2016 über einen Finanzierungspartner Ihrer Wahl stellen.
Es dauert nicht mehr lange bis zum Frühlingsbeginn – und Frühlingszeit ist Immobilien- Bauzeit! Wenn Sie die Finanzierung eines Bauvorhabens planen, sollten Sie sich gut informieren. Wir haben 4 Tipps für Sie zusammengestellt.
Foto: KFW Bildarchiv*Fotograf Thomas KIewar
Ein Bauvorhaben sollte gut geplant sein. Das gilt natürlich genauso für die Finanzierung. Für angehende Bauherren folgen für Sie 4 wichtige Tipps zur Finanzierung Ihres Neubauvorhabens.
TIPP 1: Bereitstellungszinsen überdenken. Gerade bei Neubauprojekten ist es wichtig, die Gesamtkondition konsequent zu optimieren. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Bereitstellungszinsen beziehungsweise die Vereinbarung einer bestimmten bereitstellungszinsfreien Zeit. Bereitstellungszinsen fallen an, wenn Darlehensbeträge von der Bank zur Verfügung gestellt, aber erst später in Anspruch genommen werden – was beim Neubau wegen der Möglichkeiten der Bauverzögerung durchaus häufiger vorkommt. Bei langen Verzögerungen und ohnehin knapper Kalkulation können Bereitstellungszinsen unter Umständen teuer werden. Die Vereinbarung mit dem Darlehensgeber, für einen bestimmten Zeitraum von etwaigen Bereitstellungszinsen befreit zu sein, ist deshalb ratsam.
Allerdings erhebt die Bank für jeden Bereitstellungsmonat nach der bereitstellungszinsfreien Zeit einen Zinsaufschlag, der die Finanzierung im Einzelfall teuer werden lassen kann. Am besten sollte zuerst der Zahlungsplan studiert werden, denn dieser gibt Aufschluss darüber, wann genau welcher Betrag abgerufen wird. Mit diesem Wissen kann man entscheiden, ob und in wie viele Tranchen der gesamte Darlehensbetrag aufgeteilt und welche Regelungen zum Bereitstellungszins für welchen Darlehensteil getroffen werden müssen.
TIPP 2: Beleihung im Blick behalten. Eine wichtige Rolle für die Kreditentscheidung der Bank spielt die Ermittlung eines sogenannten Beleihungswertes. Eine zentrale Grundlage hierfür ist die Aufstellung aller Bau- und Baunebenkosten. Viele Darlehensgeber gehen hier nach einem festen System vor. So setzen einige beispielsweise maximal fünf Prozent der gesamten Baukosten für die Außenanlagen an oder akzeptieren höchstens 15 Prozent der Gesamtkosten als Baunebenkosten. Wir als unabhängige Finanzierungsspezialisten können für jede einzelne Kostenposition analysieren, wie die Bank die Kosten einschätzt und was sich daraus für die Finanzierung ergibt.
TIPP 3: Eigenleistung nicht überschätzen. Wollen Sie beim Bau der eigenen Immobilie auch selbst Hand anlegen und aktiv an der Entstehung mitwirken? (Stichwort Muskelhypothek). Wer seine handwerklichen Fähigkeiten einbringt, kann Geld sparen. Aber: Überschätzen Sie sich nicht. Eigenleistungen in Höhe von 5 bis 10 Prozent der Finanzierungssumme sind meist realistisch. Und es gilt abzuklären, in welcher Höhe diese Leistungen bei der Baufinanzierung berücksichtigt werden können, da die verschiedenen Darlehensgeber dies unterschiedlich handhaben. Auch hierzu informieren wir Sie gerne.
TIPP 4: Förderdarlehen z.B. der L-Bank oder KFW berücksichtigen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KFW, bietet unter anderem im Neubausektor interessante Förderdarlehen an, die es sich lohnt zu berücksichtigen. Zum einen sind diese wegen den günstigem Zinskonditionen interessant, aber auch Tilgungszuschüsse schmälern die Kosten und minimieren den finanziellen Aufwand. Es gibt jedoch einiges zu berücksichtigen, deshalb fragen Sie uns, wir helfen Ihnen gerne weiter.
Immer mehr Lebensbereiche wandern ins Internet; über die Hälfte der Deutschen wickelt ihre Bankgeschäfte mittlerweile überwiegend per Tablet, Laptop oder Smartphone ab, der Online-Handel wächst und wächst. In Finanzfragen hingegen bevorzugen die Menschen hierzulande laut einer aktuellen Studie weiterhin den persönlichen Kontakt. Wenn es um den Abschluss bzw. Vergleich von Versicherungen, Beratung zu Baufinanzierung/ Krediten/ Geldanlage o.ä. geht, wenden sich 71 Prozent der Umfrageteilnehmer an den unabhängigen Finanz,- und Versicherungsmakler ihres Vertrauens. Bei anderen Fragen und Anliegen konsultieren 38 Prozent den Makler, während 48 Prozent direkt bei der Gesellschaft anrufen. In diesen Zahlen wird deutlich: Beratung im Bereich Finanzen & Versicherungen sind und bleiben Vertrauenssache, von Mensch zu Mensch.
In der aktuellen Niedrigzinsphase wissen viele Anleger nicht, wohin mit ihren Geld. Lieber schleichenden Wertverlust hinnehmen, dafür aber Sicherheit genießen? Oder doch ins Risiko gehen, damit eine nennenswerte Rendite hereinkommt? Woran viele Eigenheimbesitzer mit laufendem Kredit nicht denken: Eine Sondertilgung kann beides vereinen, maximale Sicherheit und eine (in heutigen Zeiten) erfreuliche Rendite der Geldanlage.
Wer beispielsweise vor acht Jahren seine Immobilienfinanzierung in Bruchsal, Karlsruhe, Heidelberg o.ä. mit einem Zinssatz von vier Prozent abgeschlossen hat, spart eben diesen Prozentsatz bei einer Sondertilgung ein – das ist nichts anderes als Rendite auf die zur Tilgung eingesetzten Mittel. Vier Prozent bei null Risiko: ein Paket, das man derzeit am Kapitalmarkt kaum finden dürfte. Immokreditnehmer sollten daher die diesbezüglichen Möglichkeiten ihres Finanzierungsmodells ausloten und nutzen.
Wer seine Zinsbelastung sich gerne näher errechnen möchte, kann dies hier tun Zinsrechner .
Den Traum vom Eigenheim können Sie sich auch ohne Erspartes erfüllen. Die Finanzierung ohne Eigenkapital eignet sich jedoch nicht für jeden Bauherren. Hier erfahren Sie, worauf es ankommt.
Mögliche Ursachen für Finanzierung ohne Eigenkapital
Viele junge Familien wünschen sich ein eigenes Haus, bevor sie Eigenkapital ansparen konnten. Und: Wer eine hohe Miete zahlt, möchte das Geld vielleicht lieber in Wohneigentum investieren. Selbst wenn Sie über Erspartes verfügen, bietet eine Finanzierung ohne Eigenkapital – die auch als Vollfinanzierung bezeichnet wird – Vorteile: So können Sie ihre finanzielle Reserve für Engpässe aufheben.
Vollfinanzierung bei niedrigen Zinsen
Eine Finanzierung ohne Eigenkapital lohnt sich in Phasen niedriger Bauzinsen. Wer snämlich abwartet, Eigenmittel anspart und sich erst in einigen Jahren um die Finanzierung kümmert, geht ein Risiko ein – schließlich könnten sich die Zinskonditionen verschlechtern.
Abwarten könnte teuerer kommen
Dazu zwei Rechenbeispiele: Eine Eigentumswohnung kostet 100.000 Euro. Der Immobilienkäufer besitzt kein Eigenkapital, aber das Zinsniveau ist günstig:
Käufer 1
Eigenkapital
0 Euro
Kreditsumme
100.000 Euro
Effektivzinssatz
2,8 Prozent
Monatsrate
550 Euro
Restschuld nach 10 Jahren Zinsbindung
56.205 Euro
Ein anderer Käufer wartet ab und spart Eigenkapital an. Die Eigentumswohnung kostet nach wie vor 100.000 Euro, aber das Zinsniveau ist gestiegen.
Käufer 2
Eigenkapital
10.000 Euro
Kreditsumme
90.000 Euro
Effektivzinssatz
5 Prozent
Monatsrate
550 Euro
Restschuld nach 10 Jahren Zinsbindung
62.825 Euro
Was ist passiert? Die höheren Darlehenszinsen verschlingen das angesparte Eigenkapital. Bei gleicher Monatsrate bleibt trotz geringerer Kreditsumme nach zehn Jahren eine höhere Restschuld.
Höhere Zinsen als Preis für Finanzierung ohne Eigenkapital
Das höhere Ausfallrisiko lassen sich die Kreditinstitute mit Zinsaufschlägen bezahlen. Je weniger Eigenkapital eingebracht wird, desto höher fallen diese aus. Wer mehr als 80 Prozent des Kaufpreises über Darlehen finanziert, muss mit 0,3 Prozentpunkten und mehr Aufschlag rechnen. Wird über 100 Prozent finanziert, liegt der Risikoaufschlag für den Nebenkostenanteil noch einmal höher. Der Grund: Dieser Teil der Finanzierung ist nicht durch den Immobilienwert gedeckt. Die Bank verlangt damit sozusagen eine Prämie für das Risiko. Im Fall eines Scheiterns der Finanzierung und einer anschließenden Zwangsversteigerung kann ein Teil der Kreditforderung abgeschrieben werden, da die Restschulden niedriger sind als der Versteigerungserlös der Immobilie.
Ein Rechenbeispiel: Das Traumhaus kostet 250.000 Euro inklusive Nebenkosten und die Kreditsumme soll innerhalb von 30 Jahren komplett zurückgezahlt sein.
Fall1
Fall 2
Eigenkapital
100.000 Euro
0 Euro
Kreditsumme
150.000 Euro
250.000 Euro
Effektiver Jahreszins
4,70 %
5,50 %
Anfängliche Tilgung
1,55 %
1,35 %
Monatsrate
769 Euro
1.398 Euro
Laufzeit
30 Jahre
30 Jahre
In vielen Fällen liegt die Gesamtbelastung bei einer Finanzierung ohne Eigenkapital sogar noch höher, da zahlreiche Banken eine höhere Mindesttilgung verlangen. Einige Kreditinstitute fordern mindestens zwei, manche sogar drei Prozent. Bei einer Tilgungsleistung von drei Prozent steigt die Monatsrate für das Traumhaus aus dem Beispiel auf 1.742 Euro. Allerdings wären die Bauherren aufgrund der höheren Tilgung auch schon nach rund 20 Jahren schuldenfrei.
Nebenkosten aus eigener Tasche zahlen
Nicht alle Banken bieten die Finanzierung ohne Eigenkapital an, sodass bei der Auswahl der infrage kommenden Anbieter einige Institute mit besonders günstigen Standardkonditionen wegfallen. Wenn möglich, so die Empfehlung von Experten, sollte man zumindest die Nebenkosten als Eigenmittel aufbringen. Außerdem sollten Bauherren bei einer Vollfinanzierung einen hohen Tilgungssatz von mindestens drei Prozent vereinbaren. So lässt sich sicherstellen, dass die monatlichen Raten im Ruhestandsalter niedriger ausfallen. Wer in nächster Zeit mit einem günstigen Zinssatz in die Finanzierung einsteigt, sollte sich diesen unbedingt langfristig festschreiben lassen – sonst ist der finanzielle Vorteil des frühen Immobilienerwerbs nach ein paar Jahren schon dahin.
Voraussetzungen für Finanzierung ohne Eigenkapital
Nicht alle Banken bieten die Finanzierung ohne Eigenkapital an, sodass bei der Auswahl der infrage kommenden Anbieter einige Institute mit besonders günstigen Standardkonditionen wegfallen. Wenn möglich, so die Empfehlung von Experten, sollte man zumindest die Nebenkosten als Eigenmittel aufbringen. Außerdem sollten Bauherren bei einer Vollfinanzierung einen hohen Tilgungssatz von mindestens drei Prozent vereinbaren. So lässt sich sicherstellen, dass die monatlichen Raten im Ruhestandsalter niedriger ausfallen. Wer in nächster Zeit mit einem günstigen Zinssatz in die Finanzierung einsteigt, sollte sich diesen unbedingt langfristig festschreiben lassen – sonst ist der finanzielle Vorteil des frühen Immobilienerwerbs nach ein paar Jahren schon dahin.
Wenn noch ein Ratenkredit läuft
Wer eine Finanzierung ohne Eigenkapital anstrebt, sollte möglichst schuldenfrei sein. Ein einzelner, noch laufender Ratenkredit – etwa für ein Auto – muss jedoch nicht zwangsläufig ein Hindernis für eine Finanzierung ohne Eigenkapital sein. Jede Bank wird sich aber vor einer Baufinanzierung mit einer Anfrage bei der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) davon überzeugen, dass trotz des laufenden Ratenkredits die Bonität des Antragstellers insgesamt stimmt. Es lohnt sich also nicht, die eigene Finanzsituation „geschönt“ darzustellen. Als Faustregel gilt, dass die Gesamtbelastung durch Baufinanzierung und andere Kredite zusammen nicht mehr als 40 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens betragen sollte.
Höhere Tilgung bildet nachträglich Eigenkapital
Wenn zum Zeitpunkt der Erstfinanzierung kein Eigenkapital vorhanden ist, gilt als wichtigste Grundregel: Die fehlende Kapitaldecke sollte so schnell wie möglich nachträglich gebildet werden. Dies gelingt mit einem überdurchschnittlich hohen Tilgungsanteil. Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie auf diese Weise schon nach wenigen Jahren der Anteil an eigenen Mitteln innerhalb der Gesamtfinanzierung wächst.
Finanzierung ohne Eigenkapital
Klassische Finanzierung
Kaufpreis
200.000 Euro
200.000 Euro
Nebenkosten
15.000 Euro
15.000 Euro
Benötigtes Darlehen
200.000 Euro
150.000 Euro
Eigenkapitalanteil zu Beginn
0 %
25 %
Darlehenszins
3,0 %
2,0 %
Zinsbindungsfrist
10 Jahre
10 Jahre
Anfängliche Tilgung pro Jahr
3,5 %
2,5 %
Monatsrate
1.083 Euro
563 Euro
Restschuld nach 10 Jahren
118.531 Euro
108.458 Euro
Eigenkapitalanteil nach 10 Jahren
40,7 %
45,7 %
Das Beispiel zeigt: Wird eine hohe Anfangstilgung gewählt, nähert sich im Lauf der Zeit die Eigenkapitalquote bei einer 100-Prozent-Finanzierung derjenigen einer klassischen Finanzierung mit Eigenkapital an. Allerdings muss der Finanzierungsnehmer zusätzlich zur Extra-Tilgung auch höhere Zinsen in Kauf nehmen, sodass die monatliche Belastung in der Beispielrechnung fast doppelt so hoch ausfällt. Über die Tilgung wird nachträglich Eigenkapitel gebildet. Dass im Lauf
der Zeit der Zinsanteil innerhalb der Monatsrate zurückgeht, beschleunigt den Schuldenabbau zusätzlich.
Fazit: Wann lohnt sich eine Finanzierung ohne Eigenkapital?
Eine Finanzierung ohne Eigenkapital ist nur dann zu empfehlen, wenn ein ausreichend hohes und sicheres Einkommen vorhanden ist. So können die wegen höherer Zinsen und Tilgungsanteilen anfallenden zusätzlichen Monatsraten gestemmt werden. Wer nur einen befristeten Job hat oder noch in der Probezeit ist, sollte eine Finanzierung ohne Eigenkapital nicht in Anspruch nehmen. Auch ein Risiko: Wenn bei Doppelverdienern durch Schwangerschaft, Unfall oder Krankheit ein Gehalt schrumpft oder ganz wegfällt.
Der Ausblick für das Börsenjahr 2016 fällt bei den meisten Beobachtern verhalten aus. Zwar könne der DAX noch einmal die 12.000-Punkte-Marke überspringen, immerhin pumpt die Europäische Zentralbank ja nach wie vor gewaltige Liquidität in die Märkte. Gerade nach der Zinswende in den USA, die den Euro tendenziell verbilligt, stehen die Exportchancen der Euroländer zudem gut.
Doch für die zweite Jahreshälfte erwartet die Mehrheit der Experten eine Abkühlung, am Jahresende sei ein DAX-Stand von 11.000 oder weniger zu erwarten. Der Hauptgrund liegt in der volatilen Weltwirtschaft. China schwächelt, und die Schwellenländer insgesamt rutschen durch US-Zinswende tiefer in die Krise. Auch die Auswirkungen der Fed-Entscheidung auf die US-Konjunktur sind noch nicht absehbar. Es gibt jedoch auch Stimmen, die ein rundweg positives Börsenjahr erwarten. Ihnen zufolge wird das günstige Konsumklima in den Industrieländern zu starkem Wachstum führen, das den DAX durchaus über 13.000 Punkte hinaus treiben könnte. Es bleibt jedenfalls spannend.
Interessant als Geldanlage ist aufgrund einer konstant hohen Nachfrage das Investment in Studentenimmobilien. Wohnraum ist in deutschen Ballungsräumen ohnehin knapp und teuer, doch für Studenten gestaltet sich die Suche nach kleinen, bezahlbaren Wohneinheiten besonders schwierig. Und die Zahl der Studienanfänger dürfte noch einige Zeit hoch bleiben, denn die Akademikerquote hierzulande liegt im internationalen Vergleich zurück und soll nach politischem Willen steigen. Zudem zieht es immer mehr ausländische Studenten an deutsche Unis.
Diese große Nische des Immobilienmarktes bedienen sowohl spezialisierte Immobilienunternehmen als auch zahlreiche Fonds, die sich auf Studentenimmobilien fokussieren. Analysten bescheinigen dem deutschen Markt dabei vergleichsweise hervorragende Aussichten. Denn der Anteil studententauglicher Behausungen in deutschen Großstädten ist, verglichen etwa mit US- oder britischen Metropolen, gering. Keine zehn Prozent der rund 2,7 Millionen Studierenden in Deutschland können ein Wohnheimzimmer in Anspruch nehmen. Die stabile Nachfrage macht die Anlageklasse Studentenimmobilien insgesamt wenig anfällig für Marktschwankungen – ein guter Tipp also für die Diversifizierung eines Sachwerteportfolios.
Die Finanzierung einer Studentenimmobilie ist sowohl mit als auch ohne Eigenkapital möglich und ergibt je nach Situation oft eine sichere & interessante Rendite.
Alle diejenigen, die ein Haus kaufen, bauen, sanieren oder modernisieren, können eine finanzielle Unterstützung von Bund, Ländern und Gemeinden beantragen.
Neben öffentlichen Förderinstituten der Länder wie z.B. den Landesbanken (L-Bank) gehören für viele Bauherren die KFW- Fördermittel (Bund) zu den wichtigsten Geldquellen. Bundesmittel aus der KfW-Förderung können alle Bauherren und Modernisierer unabhängig von Einkommensgrenzen oder Familienstand bekommen. Das unterscheidet die KfW-Förderung von vielen Förderprogrammen der Länder. Die KfW unterstützt Eigentümer, die ihre Wohnimmobilie selbst nutzen, zum Teil aber auch Mieter und Vermieter.
Vor allem im Bereich Bauen, Wohnen und Energie liegen die Schwerpunkte der KFW-Förderung : Schaffung von Wohneigentum, die Modernisierung von Wohnraum, die energetische Gebäudesanierung, die Errichtung von sparsamen Neubauten und Photovoltaikanlagen, sowie der altersgerechte Umbau.
Näheres über alle KFW-Programme finden Sie hier hier .
Energieeffizient Bauen und Sanieren- zweifach sparen
Neben dem KfW-Wohneigentumsprogramm, das den Bau oder Kauf einer selbst genutzten Immobilie ohne weitere Vorbedingung unterstützt, bietet die KfW-Förderung mehrere Programme für energiesparendes Bauen und Modernisieren. Mit dem Programm „Energieeffizient Bauen“ werden Neubauten gefördert, deren Energieverbrauch unter der gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) zulässigen Grenze für Neubauten liegt. Dabei handelt es sich um die sogenannten KfW-Effizienzhäuser. Im Neubau werden die KfW-Effizienzhäuser 70, 55 oder 40 oder ein vergleichbares Passivhaus gefördert. Die zweistellige Ziffer in der Häuser-Kategorisierung gibt den Grad der Energieeffizienz an: Der Jahres-Primärenergiebedarf eines KfW-Effizienzhauses 70 beispielsweise beträgt nur 70 Prozent im Vergleich zu einem Neubau auf gesetzlichen Mindeststandard. Erreicht wird die Energieeinsparung der KfW-Effizienzhäuser Häuser sowohl durch hervorragende Wärmedämmung als auch modernste Technik bei Heizung und Lüftung. Meistens verfügen Effizienzhäuser oder Passivhäuser über eine automatische Lüftungsanlage, damit keine Energie aus dem Haus über die Fenster „herausgelüftet“ wird
Zu den förderfähigen Kosten zählen beim Neubau die Bau- und Baunebenkosten sowie die Beratungs-, Planungs- und Baubegleitungskosten, beim Kauf der Kaufpreis inklusive der Nebenkosten. Die KfW-Förderung beträgt maximal 50.000 Euro pro Wohneinheit bei einem effektiven Jahreszins ab 0,75 Prozent. Darüber hinaus kann das Darlehen mithilfe eines Tilgungszuschusses reduziert werden.
Hier der TV- Spot der KFW :
Förderung für Modernisierung und Dämmen der Heizung
Zu den geförderten Maßnahmen im Programm ” Energieeffizient Sanieren” zählen beispielsweise die Modernisierung der Heizung, der Austausch von Fenstern und Außentüren sowie die Dämmung von Altbauten. Gefördert werden sowohl Einzelmaßnahmen als auch umfassende Sanierungen zum KfW-Effizienzhaus. Im Sanierungsprogramm umfasst die KfW-Förderung auch die KfW-Effizienzhäuser 115, 100 und 85, deren Energieverbrauch leicht über oder unter beziehungsweise gleichauf mit dem Neubaustandard liegt.
Nähere Infos zu allen KFW- Programmen für Bestandsimmobilien finden Sie hier.
Gefördert werden ebenfalls erneuerbare Energie und Photovoltaikanlagen
z.B. mit den Programmen 274 und 275.Strom erzeugen und nachhaltig nutzen – die KfW unterstützt dieses Vorhaben. Mit speziellen Förderprogrammen können Unternehmen, Freiberufler und Privatpersonen den Umstieg auf erneuerbare Energien zinsgünstig finanzieren.
KFW-Förderung für altersgerecht Umbauen für Maßnahmen wie z.B. :
Einbau von Treppenliften,
Abbau von Barrieren im Hauseingangsbereich etwa mit Installation von Rampen,
Behindertengerechter Umbau von Bad und WC,
Verbreiterung von engen Türdurchgängen oder
Installation von intelligenten Assistenz- und Notrufsystemen.
Lassen Sie sich bei Ihrer gewünschten Finanzierung und Ihren Vorhaben gezielt auch unter dem Aspekt von Fördermöglichkeiten beraten.
Nicht jedermann kann bei einer Baufinanzierung genügend Eigenkapital jedoch oft mehr oder weniger Eigenleistung aufbringen, um sich für einen Bankkredit zur Finanzierung eines Hausbaus zu qualifizieren. Viele Banken hierzulande daktzeptieren das Einbringen von Eigenleistungen, so dass die Finanzierung entlastet wird und man sich am Ende doch noch den Traum vom eigenen Haus erfüllen kann. Dabei ist es jedoch wichtig einige Aspekte zu beachten und sich insbesondere zu vergegenwärtigen, was man kann und was man vor allem nicht kann. Andernfalls kann es hinterher so richtig teuer werden.
Am Ende läuft es also darauf hinaus, dass sich Häuslebauer nicht überschätzen sollten. Daher muss zum Beispiel die Frage nach den handwerklichen Fähigkeiten gestellt werden. Niemand möchte hinterher Experten einbestellen müssen, die den Job „richtig“ zu Ende bringen und eventuell Fehler ausbessern. In solchen Fällen könnten Nachfinanzierungen fällig werden und damit auch finanzielle Einbußen. Andererseits unterschätzen viele, wie viel Zeit es kostet am eigenen Haus mitzuhelfen. Wenn dadurch der eigene Beruf zu leiden hat oder man sogar entlassen wird, ist niemandem geholfen. Eigenleistungen müssen in einer Immobilienfinanzierung also gut durchgerechnet werden.
Weiterhin im Fokus sollte man die Versicherungsfrage für die erbrachten Eigenleistungen innerhalb der Baupolicen wie Bauhherrenhaftpflicht bzw. Bauleistungsversicherung haben, um bei eventuell auftretenden Schäden durch mangelhaftes Ausführen oder fehlender Fachkenntnisse sich die durch die Eigenleistungen erhofften Ersparnisse wieder zunichte zu machen.
Wenn weitere Bauhelfer zum Beispiel durch Familie und Verwandschaft vorhanden sind, die einen bei den Eigenleistungen unterstützen, empfiehlt sich, dafür Sorge zu tragen, dass diese auch entsprechend versichert sind.
Erste Ansprechpartner sind hier bei privaten Bauhelfern zum Beispiel die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
( http://www.bgbau.de/versicherte1/bauhelfer) oder private Unfallversicherungen bzw. sogenannte Baupolicen, bei denen es oft günstiger ist, diese mit entsprechenden Nachlässen im Paket abzuschliessen.Dies ist auch im Schadensfall die stressfreiere Lösung sich nicht mit zig einzelnen Anbietern herumschlagen zu müssen.
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